Manchester United Tiefpunkt: Schlechtestes Ergebnis seit 51 Jahren im Old Trafford
Ich bin seit meiner Kindheit Manchester United-Fan, habe mit ihnen gejubelt, geweint und Geschichte geschrieben. Doch was ich in dieser Saison im Old Trafford erlebe, bricht mir das Herz: In der 36. Runde der Premier League verlor United zu Hause 0:2 gegen West Ham United. Das war die 17. Ligapleite in dieser Saison – der schlimmste Rekord seit 51 Jahren. Das ist mehr als eine Niederlage; es fühlt sich an, als würde jemand dem Verein, den ich liebe, die Seele aus dem Leib reißen. Wie konnte es so weit kommen mit den Red Devils, die einst unbesiegbar schienen?
Ein Rekord, der wehtut: 51 Jahre Schande
Die Niederlage gegen West Ham hat die 17 Ligapleiten dieser Saison besiegelt. So etwas gab es zuletzt 1974, lange bevor die Premier League überhaupt existierte. Damals kämpfte United um den Wiederaufstieg zur Größe. Heute, im Jahr 2025, scheint der Verein auf eine andere Weise Geschichte zu schreiben – eine Geschichte der Demütigung.
Was mich als Fan noch mehr trifft, ist die aktuelle Misere: sieben Ligaspiele ohne Sieg. So etwas hat es seit der ersten Premier-League-Saison 1992 nicht gegeben. Mit nur 39 Punkten steht United auf Platz 16, nur einen Hauch vom Abstieg entfernt. Ich höre die Alarmglocken, aber es scheint, als würde das Team sie nicht hören.
Ich habe mir die Spiele wieder und wieder angesehen, verzweifelt auf der Suche nach Antworten. Warum fehlt die Leidenschaft? Warum ist die Verteidigung so löchrig? Warum wirken die Spieler, als hätten sie den Glauben verloren? Das Old Trafford, einst ein Ort, an dem Gegner erzitterten, ist heute ein Ort, an dem Punkte verschenkt werden – trotz der Fans, die Woche für Woche ihr Manchester United trikot tragen und lautstark hinter dem Team stehen.
Amorims Kampf: Ein Trainer unter Druck
Rúben Amorim, unser Trainer, steht vor einer fast unmöglichen Aufgabe. Seit er im November 2024 übernahm, hat er 25 Premier-League-Spiele betreut – und 13 verloren. Nach dem West-Ham-Spiel hat er die Schuld auf sich genommen und sogar von Rücktritt gesprochen, falls er die Wende nicht schafft. Ich bewundere seine Ehrlichkeit, aber es zeigt auch, wie tief United in der Krise steckt.
„Das Team hat keine Dringlichkeit, keine Angst vor dem Scheitern“, sagte Amorim. Diese Worte haben mich getroffen, weil sie so wahr sind. Ein Verein wie United lebt von Leidenschaft, von Siegeswillen. Ich erinnere mich an die Zeiten unter Sir Alex Ferguson, als die Spieler mit Stolz ihr Günstige Fußballtrikots trugen und bis zur letzten Sekunde kämpften. Heute sehe ich Spieler, die ziellos wirken, deren Blicke leer sind.
Ich fühle mit Amorim. Er hat ein Team geerbt, das von Verletzungen, taktischen Problemen und einem alternden Kader geplagt ist. Aber United-Fans wie ich sind ungeduldig – wir wollen Siege, wir wollen Stolz. Die nächsten Spiele könnten über seine Zukunft entscheiden.
Ein steiniger Weg: Chelsea und Villa warten
Nur noch zwei Ligaspiele stehen an, gegen Chelsea und Aston Villa. Beide Teams kämpfen um die Champions League und sind in Topform. Ehrlich gesagt, mit Uniteds aktueller Moral und Leistung glaube ich kaum an Siege. Es fühlt sich an, als würde jede Woche ein neuer Tiefschlag kommen.
Was mich am meisten beschäftigt, ist der Verlust des Selbstvertrauens. Auf Social Media teilen Fans wie ich ihre Enttäuschung. Manche träumen von Fergusons Glanzzeiten, andere kritisieren die Transferpolitik. Ich frage mich oft: Kann dieses Team, das ich so liebe, jemals wieder der alte United sein?
Europa League: Ein Tropfen Hoffnung?
Es gibt einen kleinen Lichtblick: United hat das Finale der Europa League erreicht. Ein Titel könnte dieser düsteren Saison ein wenig Glanz verleihen. Aber selbst wenn wir die Trophäe heben, wird die Schande der Liga nicht weggewischt. Für United-Fans ist die Premier League das Maß aller Dinge.
Ein Fan, der nicht aufgibt: Hoffnung im Dunkel
Als United-Fan bin ich hin- und hergerissen zwischen Wut, Trauer und Hoffnung. Aber eines steht fest: Meine Liebe zu diesem Verein ist unerschütterlich. Old Trafford ist mehr als ein Stadion – es ist ein Ort voller Erinnerungen, von Meisterschaften bis hin zu unglaublichen Comebacks, die mich für immer geprägt haben.
Vielleicht braucht United mehr als neue Spieler oder Taktiken. Vielleicht braucht es eine Revolution – im Vorstand, im Trainerteam, auf dem Platz und in unseren Herzen als Fans. Der Tiefpunkt ist hart, aber er ist nicht das Ende. Wir müssen wieder lernen, für den Sieg zu brennen.
Egal, ob Amorim bleibt oder ein neuer Wind weht, ich glaube an United. Denn eines hat dieser Verein immer bewiesen: Die Red Devils geben niemals auf.